Es gibt sechs Hauptanforderungen, die ein Ski- und Snowboardhelm erfüllen muss, um zertifiziert zu werden:
1. Sichtfeld
Es muss sichergestellt sein, dass das Helmdesign das Sichtfeld des Benutzers nicht beeinträchtigt wird.
2. Deckungsumfang
Es muss sichergestellt sein, dass der Helm alle notwendigen Teile des Kopfes bedeckt.
3. Stoßdämpfende Kapazität
Das Wichtigste ist die Stoßdämpfungsfähigkeit des Helms. Dies wird in einem speziellen Instrument getestet, bei dem der Helm mit einer Geschwindigkeit von 5,42 m/s auf einem massiven Metallamboss mit einem 4 kg schweren Metallkopf im Inneren freigegeben wird. Im Inneren des Metallkopfes befindet sich ein Beschleunigungsmesser, der die Aufprallkräfte misst. Die Helme werden unter drei Bedingungen getestet: Raumtemperatur, -25 °C und unter künstlicher Alterung. Jeder Helm wurde in mehreren Bereichen (Krone, Seite, Rückseite und Vorderseite) getestet. Die Höchstbeschleunigung darf bei keinem der Aufprall 250 G überschreiten.
4. Widerstand gegen Durchdringung
Beim Skifahren oder Snowboarden besteht die Gefahr, dass Stöcke, Skier oder Äste in den Helm eindringen. Die Durchschlagsfestigkeit wird getestet, indem ein Hammer mit einem Gewicht von 3 kg aus 75 cm Höhe auf einen scharfen konischen Metallstempel, der gegen den Helm gelegt wird, fallengelassen wird. Die Spitze des Metallstempels darf den Kopf im Helminneren nicht erreichen.
5. Leistungssystem
Dieser Test umfasst die Stärke des Haltesystems (des Riemens) sowie seine Wirksamkeit, d. h. die Fähigkeit der Riemen, den Helm gut auf dem Kopf zu halten.
6. Haltbarkeit
Nach all diesen Tests sollte der Helm keine Beschädigungen aufweisen, die zu weiteren Verletzungen des Benutzers führen könnten.